Sprache auswählen

Der Markus-Semmler-Stolln ist bereits für 1503 urkundlich belegt. Er wurde zunächst für den Kupfererzbergbau bei Oberschlema angelegt. Später diente er den Gruben des Wismut-, Silber-, Kobalt- und Nickelerzbergbaus in der breiten Umgebung von Schneeberg. Im 19. Jahrhundert erfolgte die neue Anlage des Mundloches, das durch den Schlussstein auf das Jahr 1841 datiert ist. Der Stolln erstreckte sich Ende des 19. Jahrhunderts über etwa 43 km. In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts war der Stolln das erste wichtige Erkundungsniveau für den Uranerzbergbau der SAG/SDAG Wismut und wurde als Bezugslinie für alle tieferen Auffahrungen genutzt. Etwa auf dem Niveau des Markus Semmler Stollens wurden ab 1946 weitere 174 km Grubenbaue aufgefahren. Noch heute entwässert er das gesamte Schlemaer, Schneeberger und Schneeberg-Neustädtler Revier.

Impressionen