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Das Bergbaugebiet Uranerzbergbau repräsentiert den umfangreichen und weite Teile des Westerzgebirges prägenden Bergbau auf Uranerze sowie die Sanierung der Hinterlassenschaft des Uranerzbergbaus aus der Zeit der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts bis in die Gegenwart. Der Uranbergbau im Erzgebirge nach dem Zweiten Weltkrieg, der von der atomaren Aufrüstung der Sowjetunion und vom Kalten Krieg geprägt war, war weltweit einmalig. Ab 1950 entwickelte sich der Bergbau allmählich zu einem planmäßigen, von der SDAG Wismut zentral geführten Bergbaubetrieb. Von Bedeutung waren vor allem die Bergbaugebiete um die Bergstädte Johanngeorgenstadt, Schneeberg, Schlema und Hartenstein. Nach 1945 oblag die zentrale Verwaltung des sächsischen Uranerzbergbaus – unter der Bezeichnung SAG Wismut – der sowjetischen Administration. Ab 1953 wurde er mit deutscher Minderheitsbeteiligung als SDAG Wismut fortgeführt. Der durch die SDAG/SAG Wismut betriebene Uranerzbergbau übertraf in Umfang und Auswirkungen alle bisherigen Bergbautätigkeiten im Erzgebirge. Mit der politischen Wende wurde der Uranerzabbau im Jahr 1990 eingestellt.

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