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Der etwa 7,5 km lange Rote Graben ist einer der bekanntesten Kunstgräben des Freiberger Reviers. Er führte ursprünglich von der Mittleren Ratsmühle Halsbach nach Halsbrücke. Später wurde er bis zur Grube Churprinz in Großschirma weitergeführt. Erbaut wurde der Rote Graben 1614/15. In diesem Graben wurde das Wasser der links im Muldental austretende Stolln eingeleitet. Unmittelbar am Roten Graben befinden sich die Mundlöcher mehrerer Stolln. Ende des 19. Jahrhunderts führte der Rote Graben eine Wassermenge zwischen 800 und 1.000 l/s. Der Rote Graben lieferte Aufschlagwasser für die Kunstgezeuge und Wassergöpel wichtiger Gruben auf dem Halsbrücker Spat und später einen großen Teil des Aufschlagwassers für die Hütte Halsbrücke. Der Rote Graben ist heute teilweise verlandet und deshalb seine originale Ausdehnung schwer erkennbar. Ursprünglich besaß er ein Profil von nahezu 4 m², bei einer Breite von 2,7 m und einer Tiefe bis zu 1,4 m.

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