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Nachdem König Ludwig II. den Grafen von Schlick im Jahre 1520 das Münzrecht erteilt hatte, wurde in der Oberstadt von Jáchymov neben dem Rathaus das Münzamt eingerichtet. Hier wurde die große Silbermünze geprägt, die nach ihrem Herkunftsort Joachimsthaler Guldengroschen, kurz Thaler,  genannt wurde. 1528 kam die Münze in königlichen Besitz. Von 1533 bis 1536 wurde das Gebäude einem Umbau unterzogen. Die Münzprägung endete infolge des Rückgangs der Silbergewinnung im Jahre 1671. Geblieben sind aus dieser Epoche nur noch die Räumlichkeiten des Oberbergamtes und ein für Erzuntersuchungen bestimmter Schmelzofen. 1918 wurde das Objekt zum Sitz der staatlichen Jáchymover Gruben, seit 1964 ist das Stadtmuseum mit der Ausstellung „Jáchymov im Spiegel der Zeit“ untergebracht. Den Eckfirst der Königlichen Münze schmückt ein Erker mit der Jahresangabe der Fertigstellung 1536.

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