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Wenige Meter nordwestlich des Gebäudekomplexes steht ein eingeschossiger Fachwerkbau. Bei dem Gebäude handelt es sich um einen Schutzbau, der ursprünglich nicht zu den bergmännischen Tagesgebäuden gehörte. Er beherbergt mehrere Hüttengebläse. Das bedeutendste und größte Gebläse ist das sog. Schwarzenberg Gebläse. Es wurde vom Kunstmeister CHRISTIAN FRIEDRICH BRENDEL [*1776 †1861] 1826 für die Antonshütte in Antonsthal entworfen. Nach Stilllegung dieses Hüttenwerkes wurde das Gebläse in die Schmelzhütte Halsbrücke umgesetzt. Bis 1925 nutzte man das Gebläse, 1936 wurde es auf die Halde der Grube Alte Elisabeth umgesetzt und nachfolgend mit dem Gebäude umbaut. Das gusseiserne Gebläse ist ein Meisterstück der Ingenieurskunst im gotischen Stil und markiert für die Schmelzbetriebe des sächsischen Erzgebirges den Übergang von der vorindustriellen Holzkohle basierten Verhüttung zur industriellen Koks basierten Verhüttung. Zusätzlich sind im Gebläsehaus ein Kastengebläse und ein großer Blasebalg aufgestellt.

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