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Der unter Hans Münzer im letzten Drittel des 15. Jahrhunderts errichtete Kirchenbau wird nach umfangreichen Restaurierungsarbeiten seit November 2005 wieder als Gotteshaus genutzt. Die äußere Gestalt des Gebäudes ist schlicht. Westlich des dreischiffigen Langhauses schließt sich der Kirchturm mit rechteckigem Grundriss an. Östlich des Langhauses befindet sich der Chor. An diesem schließt sich in nordöstlicher Richtung die Bünaukapelle an. Im Langhaus werden die Deckenkonstruktionen des Haupt- und der Seitenschiffe durch vier gekehlte Achteckpfeiler getragen. Diese stützen im Hauptschiff ein Netzgewölbe sowie in den Seitenschiffen Sterngewölbe ab.

Zur kunsthistorischen Ausstattung der Kirche zählt der Altar im Chor der Kirche. Der Altar wurde viergeschossig, pyramidal aus Sandstein errichtet und ist einer der bedeutendsten seiner Art in Deutschland. Nordöstlich an den Kirchenchor angebaut befindet sich die Bünaukapelle Epitaph der Familie von Bünau. Auf einem breiten Sims knien die lebensgroßen Figuren des Stifters Günther von Bünau (1557-1619), seiner ersten Ehefrau Margarethe von Bredow (1568-1609) und seiner zweiten Ehefrau Margarethe von Schleinitz (1594-1615) sowie die sechs Söhne und fünf Töchter. Das Ebpitath besteht aus ungefasstem Sandstein und ist mit wertvollen Materialien wie Alabaster, Achat und Jaspis, verziert. Im Boden vor dem Epitaph befinden sich drei Reliefgrabplatten gleichfalls aus Sandstein für Günther von Bünau und seine beiden Ehefrauen.

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