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Der Bau des ersten Abschnitts des Erzkanals (Churprinzer Erzkanal) begann 1788 und wurde 1789 vollendet. Der Kanal selbst war bis in die Halsbrücker Hütte verlängert und verlief teilweise in einer Höhe von 7 m über der Mulde. Der Transport der Erze erfolgte in Lastkähnen. Diese wurden in Ladehäusern mit 2–3 t aufbereitetem Erz beladen. Wöchentlich verschiffte man etwa 30 t Erz. Jeder Kahn wurde von drei Bergleuten befördert. Die Fahrzeit einer Strecke zwischen der Grube Churprinz Friedrich August Erbstolln und der Hütte Halsbrücke betrug etwa drei Stunden.

Die Arbeiten am zweiten Abschnitt (Christbescherunger Erzkanal) im Bereich der Grube Alte Hoffnung Gottes Erbstolln folgten zwischen 1790 und 1792. U.a. wurde ein zweites Kahnhebehaus in Großvoigtsberg errichtet. Die Gesamtanlage des Kanals betrug mehr als 11 km. Mit den Schleusen und Kahnhebehäusern sollten insgesamt ca. 40 m Höhenunterschied bewältigt werden. Im Jahr 1868 wurde die Kahnförderung der Erze beendet.

 

 

 

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