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Stadtgründer Herzog Heinrich „hat auf dem Markte ein herrliches und stattliches Haus erbauen lassen, das von allen das einzige ist, welches weder mit Ziegeln, noch mit Schindeln, sondern mit dünnen Schieferplatten gedeckt ist“ – so zu lesen in der Beschreibung Marienbergs 1541 von Johannes Rivius. Das Fürstenhaus war ursprünglich ein reich mit Giebeln und Erkern verzierter, dreigeschossiger Bau. Bis 1684 wohnten hier die sächsischen Herzöge und Kurfürsten während der in der Region abgehaltenen Jagden. Den Namen Zehenthaus erhielt das Gebäude, weil in ihm auch der 1539 von Herzog Heinrich eingesetzte Unterzehentner seine Amtsgeschäfte verrichtete. Nach dem Stadtbrand 1610 diente es ab 1639 der Verwaltung des Amtes Lauterstein. Nach einem weiteren Brand im Jahr 1684 blieb es über Jahrzehnte Ruine. 1834 richtete der Staat hier das Hauptzoll- und Hauptsteueramt ein. Seit 1883 fungiert es als Sitz der Verwaltung des Forstbezirkes Marienberg

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