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Eine Besonderheit der Bergbaulandschaft Zschorlau ist das heute als Quarzzeche bezeichnete Grubengebäude, dessen Mundloch direkt neben dem des Guten Trost Stollns liegt und einen Quarz führenden Gang verfolgte. Diese Lagerstätte gewann insbesondere durch die Blaufarbenindustrie an Bedeutung, da für die Herstellung des Farbstoffs neben dem Kobalt und der Pottasche auch Quarz mit einem hohen Reinheitsgrad benötigt wurde. Dessen bergmännische Gewinnung ist seit 1684 belegt, auch wenn der Abbau schon vorher erfolgt sein dürfte. 1770 erhielt die heute als Quarzzeche bekannte Grube durch eine Neuverleihung die Bezeichnung Mischmasch-Fundgrube, da man hoffte, beim weiteren Abbau auf Erz zu stoßen. Die Gewinnung des Quarzes erfolgte diskontinuierlich und orientierte sich am Bedarf der erzgebirgischen Blaufarbenwerke. In den 1920er Jahren statt wurde der Abbau vollständig eingestellt. 1975 wurde der Zugang zur Quarzzeche aus Sicherheitsgründen durch die Bergsicherung gesprengt. Die Aufwältigung der Grube sowie die denkmalgerechte Rekonstruktion des Stollnmundlochs erfolgten nach 1990 durch den Verein IG Historischer Bergbau Zschorlau e.V.

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