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Der Bergbau in der Gegend des Mückenbergs (Komáří hůrka), 808 m ü. M. ist bereits seit dem Jahr 1416 schriftlich dokumentiert. Das größte übertägige Relikt des örtlichen Zinnbergbaus und im Revier Graupen selbst ist die Große Pinge, die sich knapp unter dem Gipfel des Mückenbergs befindet. Die oval-förmige Pinge (in Kombination mit einem Einbruch unterirdischer Hohlräume) umfasst eine Fläche von 5000 Quadratmetern mit Abmessungen von 140 x 45 m und Tiefen bis zu 75 m. Abbaugegenstand war ein Greisenkörper, welcher neben imprägnierten Zinnstein noch Kupferkies und Pyrit enthielt. In der Nähe der Pinge wurden zahlreiche weitere untertägige Gruben betrieben. Die wichtigste von diesen war die Grube Glatz, die in den 80iger Jahren des 17. Jahrhunderts auf dem Gelände einer älteren Grube gegründet wurde. Bis in eine Tiefe von 200 m wurden hier Zinnerze und in geringeren Mengen auch Kupfererze abgebaut. Bereits seit dem Ende des 15. Jahrhunderts wurde das Gebiet durch die Anlage des Dürrholz Entwässerungsstolln bergbaulich entwickelt. Er zählt zu den wichtigsten historischen Stolln im Revier Graupen. 

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