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"Die am Buttermarkt gelegene Nikolaikirche gehört als spätgotischer Sakralbau zu den ältesten Freiberger Kirchen. Sie besitzt zwei romanische, um 1530 bzw. 1631 umgebaute Westtürme. Der Baubeginn der Kirche fällt in die Frühzeit der Freiberger Stadtgründung. Die Nikolaikirche war die Pfarrkirche des späteren Siedlungsgebietes der Freiberger Handwerker und Kaufleute. Die große ursprüngliche Saalkirche brannte bei den verheerenden Stadtbränden mehrfach ab. So auch bei dem letzten großen Stadtbrand 1484.
Zu Beginn des 16. Jahrhunderts errichtete man das heute vorhandene dreischiffige Langhaus und im letzten Drittel des 16. Jahrhunderts erhielt die Kirche eine flache Kassettendecke. Ab 1750 wurde die Kirche im Inneren, teils auch außen, im Stil des Barock umgebaut. Aus dieser Zeit stammen die Rokokokanzel [1752], der Hochaltar [1752] und der Taufstein [1753]. Von der 1845 eingebauten Orgel ist heute nur noch der Prospekt vorhanden.
Im Jahr 1976 wurde die Kirche entweiht und nachfolgend, nunmehr als städtisches Eigentum, als Depot genutzt. Im südlichen Turm ist eine Glocke aus der berühmten Freiberger Glockengießerwerkstatt der Familie Hilliger aus dem Jahr 1487 erhalten.
Im Zeitraum von 1990 bis 1996 fanden archäologische Untersuchungen statt. Nachfolgend sanierte man die Kirche vorbildlich denkmalgerecht und baute sie zum städtischen Konzert- und Veranstaltungszentrum aus."

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