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Zur Versorgung des Brander Revieres mit ausreichend Aufschlagwasser wurden bereits in der Mitte des 16. Jahrhunderts der Erzengler Teich, der Rothbächer Teich und die sogenannten Waldteiche angelegt. Da die im oberen Münzbachtal gelegenen Gewässer aufgrund ihrer geringen natürlichen Wasserzugänge nicht genügend Wasser aufspeicherten, kam es in den umliegenden Gruben in Trockenzeiten zu regelmäßigem Wassermangel. Laut Brander Chronik begann der Grabenbau in Großhartmannsdorf bereits im April 1556, womit der Kohlbachkunstgraben neben dem Hohbirker- und dem Müdisdorfer Kunstgraben einen der ältesten, sich aktuell im Bestand der aktiven Revierwasserlaufanstalt befindlichen Kunstgräben zur ehemaligen Wasserversorgung des Freiberger Bergreviers darstellt. Der Kohlbach Kunstgraben stellt ab Inbetriebnahme des Oberen Großhartmannsdorfer Teiches 1593 den Hauptabfluss des Teiches dar. Eine erneute Erweiterung samt Erhöhung der Kunstgrabenmauer des Kohlbach Kunstgraben fand im Jahr 1833 auf einer Länge von 272 m statt. In den 1820er und 1830er Jahren wurden Überwölbungen an einigen Teilstücken errichtet.

 

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