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14.08.2023

Am 11. August besuchte der sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer unser Welterbe. Verschiedene Standorte standen auf dem Programm des ganztägigen Besuchs. 

Nach einer Begehung des historischen Roten Grabens unter fachkundiger Begleitung, besuchte der Ministerpräsident die Erzwäsche in Halsbrücke. Hier sprach er mit Vertretern der IG Rothschönberger Stolln. In der Interessengemeinschaft hatten sich 2022 mehrere lokale Bergbauvereine zusammengeschlossen, um das 145-jährige Jubiläum des Rothschönberger Stollns in einer konzertierten Aktion zu feiern. Die erfolgreiche Zusammenarbeit soll auch künftig fortgeführt werden.

Anschließend stand das 7. Lichtloch in Halsbrücke auf dem Programm. Mit den Kindern der Kita "Wirbelwind" Halsbrücke und der Kita "Mischka" Brand-Erbisdorf erlebte der Ministerpräsident hautnah, was Welterbe-Vermittlung bedeutet. Die Kinder erfuhren viel Wissenswertes über den Bergbau in der Region, es wurde gebastelt, gerätselt und die gesamte Anlage erkundet.

In Freiberg besichtigte er den künftigen Standort des Welterbe-Besucherzentrums. Hier kam Kretschmer mit Vertretern der Stadt und der beteiligten Partner zusammen und lies sich den aktuellen Stand der Planungen zeigen. 

Zum Abschluss besuchte der Ministerpräsident den Drei-Brüder-Schacht in Freiberg / Zug. Gemeinsam mit Vertretern des Oberbergamtes und des ansässigen Vereins stand ein Austausch zum Thema Kavernenkraftwerk auf dem Plan. Derzeit laufen Überlegungen, das untertägige Kraftwerk zumindest in Teilen zu reaktivieren. Die Vorhaben werden aktuell umfassend denkmalschutzrechtlich geprüft, besonders mit dem Augenmerk auf die Welterbe-Verträglichkeit.

Welterbe verbindet! - Welterbe begeistert! - Welterbe schützt!

Die Vielseitigkeit des Termins hat gezeigt, was Welterbe alles bedeutet und welche Aufgaben und Herausforderungen es beinhaltet. Dazu gehört das engagierte Wirken der ehrenamtlichen Vereine, die praxisnahe Welterbe-Vermittlung an Kinder und Jugendliche, die Inwertsetzung für Besucher und Einheimische und auch der Schutz der Objekte, um den Welterbestatus nicht zu gefährden.