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##LINK##Die Gruben am sogenannten „Neufang“ östlich der Altenberger Pinge wurden bereits im Jahr 1472 aufgefahren. In dieser Zeit sind die ältesten Halden enstanden, die ebenso wie das 1793 errichtete kleine, eingeschossige Pulverhaus noch erhalten sind. Zu weiteren Sachzeugen gehören die Schutzhäuser der Wetterschächte 20 und 32, das Schutzhaus über dem Rothzecher Treibeschacht und das Mundloch des Zwitterstock-Tiefen-Erbstollns. Dieser insgesamt 1.978 m lange Stolln wurde während der ersten Hauptperiode des Altenberger Bergbaus von 1491 bis 1543 angelegt. Er diente der Entwässerung der Gruben bis in eine Tiefe von 132 m und gehört zu den technischen Meisterleistungen des Altenberger Bergbaus.
Funding from the state of Saxony relating to the planned closure of the Freiberg mines between 1903 and 1913 led to comprehensive industrialisation in the region. The Elite Fahrzeugwerk (Elite Automobile Plant), founded in Brand-Erbisdorf in 1913, is a typical example of the new industries that…
The Kahla porcelain factory was established in 1844 and had become one of the most important porcelain manufacturers in Germany by the time of World War I. In 1904, shortly before mining ceased in Freiburg, the company director took the decision to establish a new branch in there. The new factory…
The Frohnauer Hammer Mill includes an iron forge and flood ditch, a small workshop building, and the manor house. The hammer mill was previously a grain mill, whose origins most likely date back to the earliest history of Frohnau village. Following wholesale conversion in 1621, it became a hammer mill where various metals were forged – first silver, then copper, and finally iron. In 1692, the hammer mill burned down; it was rebuilt shortly afterwards. The hammer mill ceased operations in 1904. The hammer mill association, established in 1907, acquired the facility one year later, and it was run as a museum from as early as 1909. The water-powered hammer mill is a quarry stone building with a shingle-covered hipped roof and an L-shaped layout. It is powered by water from the Sehma river, which is directed into a separate watercourse by a weir some 300 metres upriver of the forge.
The former Franciscan monastery was built between 1502 and 1512. The original structure was made up of a completely enclosed area surrounded by four tall buildings and the monastery walls. The main entrance to the monastery church was through the “Schöne Tür” (‘Beautiful Door’), formerly known as the “Goldene Pforte” (‘Golden Gate’). The gardens stretched from the monastery to the town walls and small cloister gate. The monastery was deconsecrated as early as 1539. However, a number of historical works of art, and the monastery’s library, have survived. By 1577, the monastery church was derelict and the “Beautiful Door” was relocated to St. Anne’s Church. Today, the high altar of the monastery church serves as the high altar of St. Catherine’s Church in Buchholz. In the early 19th century, much of the monastery was demolished. All that survives today are wall of the choir with six windows, the remains of the enclosure walls, and some cellar systems.
The Annaberg mining storehouse, built on the site of the former monastery towards the end of the 18th century, is a solid three-storey structure with an attic extension. As a mining storehouse, it was primarily used for grain. However, other items were also stored here. The original vaulting survives in the hallway on the ground floor. Despite extensive remodelling, the characteristic solid stone structure of this former storage building has been retained.
The Schmalzgrube Ironworks is one of the few objects preserved in its original condition from among the once numerous pig-iron processing works in the Erzgebirge. The eight-metre-tall blast furnace was built in 1659 from quarry stone, and the forge manor house was constructed in 1776. Together, they…
Exposed by the extraction of sand, gravel and basalt, Scheibenberg’s imposing basalt columns, which stand up to 30 metres tall, were a reference point in the famous Plutonist/Neptunist controversy of 1800. The dispute between Freiberg scholar Abraham Gottlob Werner (1749–1817) and Scottish geologist…
Die Altenberger Pinge ist ein Einsturztrichter eines Grubengebäudes, der die Größenordnung der größten und bedeutendsten Zinnlagerstätte in Zentraleuropa verkörpert und Teil der grenzübergreifenden Bergbaulandschaft von Altenberg-Zinnwald ist. Es handelt sich um eine Stockwerksvererzung im Sinne eines intensiv ausgeprägten Netzwerks von Kassiterit führenden Gangtrümern (feine Gängchen) und Greisen (Umwandlungszonen), die der Lagerstätte insgesamt einen niedrigen, aber durchgreifenden Zinngehalt (0,36%) der Erze geben.
Sie wurden seit 1436 mühselig von Untertage aufgefahren. Ab 1545 wurde sie erneut mittels Feuersetzen blockweise abgebaut, wonach der kontinuierliche Einsturz von Weitungen, Strecken und Stolln zum großen Einbruch im Jahr 1620 führte. Bei diesem wurden große Teile des Bergwerkes zerstört und es entstand ein zwei Hektar großer Einbruchtrichter an der Tagesoberfläche. Seit dem Pingenbruch wurde das Brucherz durch untertägigen Abbau gewonnen. Ab 1976 wurde der noch an der Pinge anstehende Festerzkörper abgebaut. Dabei wurden unter Tage angelegte Teilsohlen des Festerzbereiches gezielt zu Bruch gebracht. Durch diese gezielten Sprengungen wurde ein natürlicher Bruch der Pingenränder eingeleitet, der sich bis an die Oberfläche fortführt. Heute erstreckt sich die Pinge über ein Gebiet von rund 12 Hektar. Dabei hat sie einen Durchmesser von 400 m und misst an der tiefsten Stelle 160 m. Noch heute kommt es am Pingenrand durch Witterungseinflüsse zu Auflockerungen.
Die Altenberger Pinge ist das flächenmäßig größte Bergbaudenkmal des osterzgebirgischen Bergbaus und ein Zeugnis des jahrhundertelangen Erzbergbaus in Altenberg.
Die Geschichte der historischen Zinnwäsche reicht bis in das 16. Jahrhundert zurück. Die Wäsche IV bezeugt die Entwicklung der Nassaufbereitung im Erzgebirge während dieser Zeit und stellt die Hauptanwendung zur effizienten Verarbeitung niedrig konzentrierter Zinnerze in der gesamten Bergbaulandschaft Altenberg-Zinnwald dar. Die Methodik verbreitete sich weltweit und revolutionierte den Zinnertrag in Cornwall, obgleich sie nicht nur auf Zinnerze beschränkt war.
Nach der Stilllegung 1952 erfolgte der Umbau zum technischen Museum, um die historische Erzaufbereitung zu dokumentieren. 1957 wurde das Museum eröffnet. Die Museumsfreifläche zeigt Bergbautechnik der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts.
Das Gebäude ist ein Vertreter der für das Erzgebirge typischen Pochwäschen zur Erzaufbereitung. Diese besteht aus zwei eingeschossigen Gebäudeflügeln, die im rechten Winkel zueinander stehen. Dabei befindet sich in einem Gebäudeflügel das Pochwerk und in dem anderen befinden sich die Maschinen zum Auswaschen des Zinnsteins. Das Erdgeschossmauerwerk des Gebäudes besteht aus Quarz- und Granitporphyrbruchsteinen aus der Umgebung. Abgeschlossen wird das Gebäude durch ein mit Holzschindeln gedecktes, auf einer Balkenkonstruktion aufliegendes Satteldach. Die Pochwerkskonstruktion erstreckt sich über den Keller-und Erdgeschossbereich. Der Dachstuhl ist nicht ausgebaut und die Dachkonstruktion frei einzusehen.
Der Gebäudeflügel, in welchem die Zinnwäsche untergebracht ist, besitzt auf seiner Südseite eine hölzerne Blockwand mit umgebindeartiger Stützkonstruktion. Wegen der Anbindung dieses Gebäudeflügels an die Pochwäsche befindet sich der Erdgeschossbereich kellerartig vertieft im Gelände. Zusätzlich bot die teilweise Einbettung in das Gelände in den Wintermonaten einen gewissen Frostschutz für das wassergebundene Aufbereitungsverfahren. Aus diesem Grund ergibt sich die charakteristische Außenansicht der Wäsche mit den scheinbar niedrigen Außenmauern. Das Dachgeschoss diente ursprünglich als Materiallager und Werkplatz. Für den Museumsbetrieb wurden dort Ausstellungsflächen geschaffen.
Auf Grund der original erhaltenen Bausubstanz aus dem 16. Jahrhundert und dem gebietstypischen architektonischen Details besitzt die Wäsche einen hohen Denkmalwert für die Region und ist eines der nachweisbar ältesten, erhaltenen Gebäude der Stadt Altenberg. Das Gebäude befindet sich durch seine dauerhafte Nutzung als Museum in einem guten Zustand.
Der Zwittertocks-Tiefer-Erbstolln wurde während der ersten Hauptperiode des Altenberger Bergbaus von 1491 bis 1543 angelegt. Der Stolln diente der Entwässerung der Altenberger Gruben bis in eine Tiefe von 132 m. Bereits zu Beginn des Bergbaus um 1440 bereiteten die anfallenden Grubenwässer unter Tage große Probleme. Diese sammelten sich in den Grubenbauen und behinderten als Grund- und Sickerwasser den Bergbau erheblich. Anfänglich sorgten Wasserknechte für eine Entwässerung der Gruben, dann brachte ein Schöpfwerk erhebliche Erleichterung. Angetrieben wurde das Schöpfwerk durch ein Wasserrad mit Wasser aus dem Aschergraben.
Um das Zinnerz aus tiefer gelegenen Teilen der Lagerstätte zu gewinnen, reichte die Wasserkunst nicht aus. Deshalb sollten die anfallenden Wässer durch einen möglichst tiefen Stolln abgeführt werden. In über 50 Jahren Bauzeit wurde der Zwitterstocks-Tiefe-Erbstolln in mühevoller Handarbeit und durch Feuersetzen aufgefahren. Für die nötige Luftzirkulation für das Feuersetzen wurde über dem Erbstolln ein 1.700 m langer Wetterbegleitstolln mitgeführt. Dieser war mehrfach mit den Hauptstolln verbunden und führte anfallende Abwetter über Lichtlöcher ab. Der insgesamt 1.978 m lange Zwitterstocks-Tiefe-Erbstolln gehört zu den technischen Meisterleistungen des Altenberger Bergbaus. Vorgetrieben wurde der Stolln berg- und talseitig im Gegenortbetrieb. Im Jahr 1543 trafen sich die Bergleute mit einer Höhendifferenz von 3,10 m. Mit dem Durchschlag des Stollns konnte die Grube kostengünstig entwässert werden. Zusätzlich konnte durch unter Tage errichtete Wasserkünste der Abbau des Zinnerzes bis zu 120 m unter dem Niveau des Erbstollns ausgeweitet werden.
Im östlich der Altenberger Pinge befindlichen Altbergbaugebiet am „Neufang“ ist ein für den Gangerzbergbau typisches Haldengelände erhalten. Das Haldengelände entstand ab 1472 durch den intensiven Bergbau außerhalb der zentralen Lagerstätte des Zwitterstocks. Die Grubenfelder der ehemaligen Rothe-Zeche-Fundgrube und der Gewerkschaft Zwitterstocks-Tiefer-Erbstolln werden im Gelände durch einige original erhaltene Grubenfeldgrenzsteine markiert.
Da sich der magnetische Pol der Erde permanent geringfügig verändert, war der lokale Meridian für die bergmännische Vermessung von großer Bedeutung. Denn durch diese geringfügigen Veränderungen kam es bei den früher üblichen Kompassmessungen zu Verfälschungen. Mit Hilfe des Meridians ließen sich die magnetischen Abweichungen exakt berechnen und die ermittelten Kompasswerte auf die örtlichen Koordinaten umrechnen. Die Altenberger Meridiansteine wurden 1852 durch den Markscheider FR. J. WEIß errichtet. Der Nullpunkt des Meridians stellte zudem den Bezugspunkt für die örtlichen Höhenmessungen dar. Dessen Kopfhöhe beträgt exakt 767,48 m über Normal null. Die Standorte des Nullpunktsteines und des südlichen Meridiansteins am Rande landwirtschaftlich genutzter Flächen verhinderten, dass die seit vielen Jahren bergbaulich nicht mehr genutzten Steine verloren gingen. Früher existierten zwischen den Meridiansteinen Sichtbeziehungen, die durch die heutige Bebauung der Stadt Altenberg nicht mehr gegeben sind. Die niedrigen, unscheinbaren Sandsteinquader sind Teile des lokalen Koordinatennetzes, das für die Kartierung der Grubenanlagen des Altenberger Bergbaus diente. Die Messlinie des Meridians besteht aus drei Markierungssteinen. Der Nullpunktstein befindet sich am Wirtschaftsweg oberhalb der Neustadtstraße. Der südliche Meridianstein befindet sich circa 940 m entfernt vom Nullpunktstein am Sonnenhofweg. Der nördliche Meridianstein befindet sich 1520 m entfernt vom Nullpunkt nahe der Siedlung Hirschsprung. Die Verbindung des nördlichen und südlichen Markierungssteines ergibt den Altenberger Meridian, dieser verläuft dabei über den Nullpunktstein.
Die Gruben am sogenannten „Neufang“ östlich der Altenberger Pinge wurden bereits im Jahr 1472 fündig. In diesem Bergbaugebiet war der Bergbau auf Erzgängen vorherrschend. Der Rothzechner Treibeschacht wurde ab 1793 niedergebracht und war ab 1794 der Hauptförderschacht der „Gewerkschaft Rothe-Zeche-Fundgrube“. Im Jahr 1817 erreichte der tonnlägige Schacht mit einer Neigung von 62° eine Endteufe von 123 m. Zur Förderung der Erzkübel befand sich auf dem Schacht zwischen 1794 und 1832 ein Pferdegöpel. Betrieben wurde der Göpel wahlweise mit drei Pferden oder mit zwei Pferden und zwei Ochsen. Diese benötigten zur Förderung eines mit 15-20 Zentnern (entspricht 770-1.020 kg) gefüllten Erzkübels etwa 10 Minuten. Der Bergbau auf der Rothen Zeche wurde 1866 eingestellt. Zwischen 1954 und 1991 nutzte der Zinnerzbetrieb Altenberg den Schacht als Flucht- und Wetterschacht. In diesem Zusammenhang wurde 1958 das Schutzhaus zur Sicherung des Schachtkopfes errichtet. Es handelt sich um ein eingeschossiges Gebäude mit verputztem Mauerwerk und einem mit Schiefer gedeckten Satteldach mit einem mittig gesetzten Erkerturm für die Bewetterung. Die Fenster sind entsprechend mit Drahtgitter versehen um den Luftdurchzug zu gewährleisten. Eine Instandsetzung des Schutzhauses erfolgte 1998 und da der Schacht selbst weiterhin für den Luftaustauch des Altenberger Grubenfeldes genutzt wird ist es in einem guten Erhaltungszustand.
Das Pulverhaus wurde 1793 errichtet. Es diente der sicheren Unterbringung des für den Altenberger Bergbau benötigten Schießpulvers. Im Inneren unterteilt sich das Pulverhaus in vier Sprengstoffkammern, von denen je eine den großen Bergbauunternehmen Altenbergs, der Zwitterstocksgewerkschaft, der Gewerkschaft Zwitterstocks-Tiefer-Erbstolln und der Gewerkschaft Rothe-Zeche-Fundgrube gehörte. Die letzte verbliebene Sprengstoffkammer wurde durch die Knappschaft vermietet. Seit der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts verlor das Pulverhaus zunehmend an Bedeutung, da die Sprengstoffe aus Sicherheitsgründen unter Tage gelagert wurden. In der Folge wurde das Pulverhaus unter anderem als Übungsraum für die Grubenwehr und als landwirtschaftlicher Lagerraum genutzt.
Das Bewetterungssystem diente den Grubenbauen zur Versorgung mit Frischluft. Gleichzeitig wurden Gesteinsstaub, Sprenggase und ionisierende Strahlung verdünnt und abgeführt. Zum Bewetterungssystem gehören die Wetterüberhauen 20 und 32. Die Schachtköpfe beider Überhauen sind zum Schutz vor Außenwetter und Fremdzugang mit Wetterhäusern überbaut. Als Abwetterschacht wurde der Wetterüberhauen 20 im Jahr 1967 in Betrieb genommen und diente ab 1982 nach Umstellung des Bewetterungssystems als Frischwetterschacht. Insgesamt konnten über die Wetterschächte und der Frischlufteinleitung des Römerschachtes eine Wettermenge von bis zu 9.000 cbm/min in das Grubenfeld eingezogen werden. Früher befand sich im Überhauen, das bei einer Neigung von 65° eine Tiefe von 221 m erreicht hat, ein Schrägaufzug.
Das Schutzhaus des Wetterüberhauens 20 wurde eingeschossig errichtet. Das Ziegelmauerwerk ist verputzt. Abgeschlossen wird das Gebäude durch ein mit Schiefern gedecktes Satteldach. Zur Einleitung mit Frischluft hat das Dach des Schutzhauses beidseitig Schleppgaupen mit großen Luftöffnungen, die mit Holzlamellen verkleidet sind. Im Jahr 2002 wurde die Schachtöffnung mit einer Betonplatte versiegelt.
Das Bewetterungssystem diente den Grubenbauen zur Versorgung mit Frischluft. Gleichzeitig wurden Gesteinsstaub, Sprenggase und ionisierende Strahlung verdünnt und abgeführt. Zum Bewetterungssystem gehören die Wetterüberhauen 20 und 32. Die Schachtköpfe beider Überhauen sind zum Schutz mit Wetterhäusern überbaut. Als Frischwetterschacht wurde das Wetterüberhauen 32 ab 1974 betrieben. Insgesamt konnten über die Wetterschächte und der Frischlufteinleitung des Römerschachtes eine Wettermenge von bis zu 9.000 cbm/min in das Grubenfeld eingeblasen werden.
Das Schutzhaus des Wetterüberhauens 32 wurde eingeschossig errichtet. Für eine optimale Luftzuführung für den Wetterschacht hat das Schutzhaus große offene Betonrahmenfenster. Abgeschlossen wird das Gebäude durch ein mit Schiefern gedecktes Satteldach.
Der Aschergraben gehört zu den bedeutenden technischen Meisterleistungen aus der Frühzeit des Altenberger Bergbaus. Angelegt wurde der künstliche Wasserlauf zwischen 1452 und 1458. Er versorgte über 500 Jahre zuverlässig Wasserräder und Aufbereitungsanlagen mit Wasser. Der Name des Kunstgrabens geht vermutlich auf den Beruf des Aschers zurück. Die Ascher brannten in den Wäldern Pottasche zur Herstellung von Waschlauge. Entlang des Kunstgrabens führt ein touristisch erschlossener Wanderweg. Der künstlich angelegte Wasserlauf wird durch Wasser aus den Grenzwäldern im Hochmoor Totes Kind (Cínovecky hřbet) oberhalb von Böhmisch-Zinnwald (Cínovec) gespeist. Er führte das Wasser über eine Strecke von 7,4 km mit einem Gefälle von 0,3% bis 0,6% aus Böhmisch-Zinnwald (Cínovec) nach Altenberg. In der Nähe des Römerschachtes mündete der Kunstgraben in das Tal des Tiefenbaches. Hier wurden die Wässer mit denen des Tiefenbaches vereinigt und beaufschlagten die Wasserräder der Pochwerke und Erzwäschen im Tiefenbachtal.
Nach der Gründung der DDR 1949 war der schnelle Aufbau einer Grundstoffindustrie für die Versorgung der Wirtschaft des neuen Staates notwendig. Die Versorgung mit einheimischem „Reinzinn“ erforderte eine deutliche Steigerung der Zinnproduktion, insbesondere aus der Altenberger Lagerstätte.
Mit den ersten Teufarbeiten für den neuen Zentralschacht des Altenberger Revieres wurde 1952 begonnen. Die Errichtung des Schachtgebäudes, des Fördergerüstes und des Fördermaschinenhauses erfolgte in den Jahren 1961 und 1962. Ab 1968 wurde jährlich über eine halbe Millionen Tonnen Erz gefördert. Diese Förderleistung konnte nach einer Rekonstruktion der Förderanlage im Jahr 1986 auf eine Million Tonnen Erz pro Jahr gesteigert werden. Am 28. März 1991 erfolgte im Arno-Lippmann-Schacht mit der Förderung des „Letzten Huntes“ die Einstellung des Bergbaus.
Mit dem Ziel der Nachnutzung wurde die Bausubstanz unter Berücksichtigung denkmalpflegerischer Aspekte zwischen 1996 und 1999 instandgesetzt. Die Schachtgebäude sind heute Bestandteil des Gewerbegebietes „Europark Altenberg“. Das repräsentativ gestaltete Hauptgebäude des Arno Lippmann Schachtes wurde dreiteilig konzipiert. Es unterteilt sich in die Bereiche Hängebank mit Fördergerüst, Sozialtrakt mit Kauen, Betriebsküche, Büros und der ärztlichen Versorgung sowie in den Bereich der Mittelzerkleinerung Das circa 35 m hohe Fördergerüst erhebt sich über dem Gebäudeteil der Hängebank. Auf dem Dachfirst der Mittelzerkleinerung befindet sich ein markanter Dachreiter, welcher die ehemalige Schichtglocke des Römerschachtes beherbergt.
Im Hof des Hauptgebäudes des Arno Lippmann Schacht befindet sich die originalerhaltene Fördermaschine. Im Jahr 2002 erhielt diese ein neues Schutzhaus. Das eingeschossige Gebäude hat ein flach abfallendes Satteldach. In den Außenmauern befinden sich große Fensterflächen, so dass eine Besichtigung der Fördermaschine von außen möglich ist. Bei der Fördermaschine handelt es sich um eine Trommelfördermaschine, die ab 1983 im Einsatz war. Hergestellt wurde die Fördermaschine vom VEB NOBAS Nordhausen, dabei hat sie einen Trommeldurchmesser von 4 m und eine Breite von 1,65 m. Ein 520 Volt Gleichstrommotor diente dem Antrieb und erbrachte dabei eine Leistung von 450 kW. Bei einer Drehzahl von 29 Umdrehungen pro Minute war bei der Seilfahrt eine Fördergeschwindigkeit von 6 m/s und bei der Materialfahrt eine Fördergeschwindigkeit von 4 m/s möglich.
Unter der Leitung des Dresdener Architekten Max Herfurt entstanden in Zinnwald Betriebs-, Verwaltungs- und Wohngebäude, die aufgrund ihres repräsentativen Stils noch heute ortsbildprägend sind. Zu diesen Gebäuden gehören auch das 1917 entstandene Zechenhaus mit Bergschmiede, Mannschaftsstube und Verwaltungsgebäude. Nach der Einstellung des Zinnwalder Bergbaus 1945 erfolgte der Umbau des Zechenhauses für Wohnzwecke. Die Bergschmiede verfiel, die Schmiedeherde und der Schmiedeschornstein wurden abgetragen. Zwischen 1967 bis 1994 erfolgte die Sicherung des Grubenfeldes auf deutscher Seite durch die Bergsicherung. Nach der politischen Wende begann 1990 die Gemeinde Zinnwald-Georgenfeld Teile des gesicherten Grubenfeldes Zinnwald als Besucherbergwerk herzurichten. Dabei wurde das Zechenhaus etappenweise für die Nutzung als Einfahrtsgebäude denkmalgerecht instandgesetzt. Im Jahr 1992 konnte das Besucherbergwerk Zinnwald eröffnet werden.
Das Zechenhaus mit Einfahrtsgebäude für das Besucherbergwerk Zinnwald ist als ein- bis zweigeschossiges, langgestrecktes Gebäude ausgelegt. Mit dem Gebäude wurde das Stollnmundloch überbaut. Der Zugang zum Tiefen-Bünau-Stolln befindet sich im Erdgeschoss der Bergschmiede. Das Mauerwerk des Gebäudes besteht aus verputztem Ziegelmauerwerk. Die Dächer sind mit Naturschiefer gedeckt, die Fassaden detailreich untergliedert.
Das Grubenfeld „Hülfe Gottes Erbstolln unterm Aschergraben“ wurde seit 1749 mehrfach mit dem Ziel der Erzgewinnung betrieben. Die Grube Gottes Gnade fuhr ab 1840 den Tiefe-Hilfe-Gottes-Stolln weiter auf, um die Zinnwalder Gruben in einem tieferen Niveau zu erschließen. Das bedeutete, dass der Stolln die Gruben unter dem Niveau des Tiefen-Bünau-Stollns entwässert. Mit dem Zusammenschluss der Gruben zur Gewerkschaft „Vereinigt Zwitterfeld zu Zinnwald“ im Jahr 1852 wurde der Stolln im Gegenortbetrieb weiter aufgefahren. 1856 war der Stolln bis zur Reichtroster Weitung fertiggestellt. Im Jahr 1868 erreichte der Stolln eine Länge von circa 1.800 m und diente der Abführung der Grubenwässer des Zinnwalder Bergbaus auf sächsischer Seite bis zur Einstellung des Zinnwalder Bergbaus 1945. Das Mundloch des Stollns wurde um 1917 in Folge der Verlängerung des Stollns neu errichtet. Diese Maßnahme wurde im Rahmen der Vorbereitung der Schüttung von Sandhalden entlang des Aschergrabens notwendig.
Nach der Einstellung des Bergbaus im Zinnwalder Revier wurde der Stolln nicht weiter unterhalten und brach an einigen Stellen ein. Zur gesicherten Ableitung der Grubenwässer aus dem Zinnwalder Revier wurde im Auftrag des Sächsischen Oberbergamtes der inzwischen mehrfach verbrochene Tiefe-Hilfe-Gottes-Stollns von 2007 bis 2011 wieder aufgewältigt und als Wasserlösungsstolln hergerichtet. Das Mundloch erschließt den Tiefe-Hilfe-Gottes-Stolln und stellt zugleich den Endpunkt der um 1917 vorgenommenen Verlängerung des Stollns dar. Die Verlängerung wurde in Betonguss vorgenommen und reicht nahezu bis an das Bachbett des Häuerwassers.
The administration and assembly building of the mine is a single-storey building, originally built completely as a half-timbered construction, which is slightly bent in the middle and features a high, two-storey mansard roof. Of the part of the building facing away from the shaft, only remains of the timbered framework at the back of the building have been preserved. The gable and the left part of the frontage have been solidly reconstructed. Mansard dormers are set on the front and back of both storeys of the hipped mansard roof. The building features modern turn/tilt windows (segmented into 6 parts) as well as new entrance door.
The stamp mill, which includes an underground stamp wheelhouse, is a two-storey half-timbered structure built between 1816 and 1818. The two-level gabled roof has two rows of dormer windows on each side. On the other side of the stamp mill from the shaft is a small bell tower with a clock mechanism that has survived the years. The stamp mill itself was supplied with energy from the underground stamp wheel by means of rods running up two inclined hading shafts that lead into the mill. The interior layout is essentially as it originally was.
The classicistic Schneeberg town hall with its striking tower structure is a dominating feature on the marketplace. A large sandstone relief dating back to 1911/12 is located over the entrance, which contains a round-arch portal. Above this is set a large coloured cast-iron relief with the Schneeberg municipal coat of arms. Above the coat of arms there is a glockenspiel made of Meissen porcelain on the tower. The town hall is a free-standing, four-wing building with a rectangular courtyard. Inside the town hall, which was fundamentally redesigned in 1911/12, there are painted leaded glass windows containing motifs of Schneeberg and depictions of the various enterprises and trades.
The so-called Fürstenhaus features a magnificent two-storey baroque building, constructed in 1721 on the site of the previous building that had been destroyed in the fire two years earlier. It is relegated to Christian Naumann. The façade was rebuilt after the damage incurred in World War II.
The Trinitatis church completes what is known as the Fürstenplatz (square) in the north-westerly direction. The name of this spital or hospital church refers to the former adjacent hospital founded in about 1500. The St. Trinitatis cemetery, some 3 hectares in size, has always been the principal burial place in Schneeberg. It was established around 1529 directly next to the hospital and expanded in 1701. The Trinitatis hall church, which although partly destroyed in the fire of 1719 was already rebuilt by 1739. The church is a quarry stone structure with a chancel enclosed on three sides and a double tower façade. The towers, built in 1846 in the Historicism style, are equipped with pointed spires. The church structure contains segmental arch windows between the buttresses. The hall in the church features a wooden mirrored vault and single-storey galleries on three sides. The original church furnishings have not been preserved.
The administration and assembly building is the largest of its kind in the Schneeberg mining district. The two-storey structure constructed around 1830 and completely built in the half-timbered style, features a large two-storey hipped gable roof with regularly arranged shed dormers in two rows. The gable on the western side is fully faced with planks.
The mine forge was built in 1839 as an elongated single-storey solid structure with two forges. Since 1947, it has been used as a residential building. Both the gable roof and the pediment sides are faced with shingles. The original mine forge windows (segmented into 16 parts) – including their winter profiles, have been preserved.
The Gesellschaft mine well house, a cistern, was probably installed in the retaining walls of the waste heap during the 19th century. From the outside, the unplastered walls and slate roof of the octagonal well house look similar to a powder house.
The 15 km Floßgraben timber transport ditch has survived almost completely intact. It was built between 1556 and 1559, primarily to supply wood to the Schneeberg and Schlema smelteries. Water from the Zwickauer Mulde river was later used to drive various mills and as raw water. The timber transport…
The Weiße Erde Zeche (which translates as ‘white earth pit’) dates back to the 17th century. Numerous iron ore mines were in operation at this time, meeting demand for raw materials from the hammer mills around Aue, and the Roter St. Andreas mine, where a kaolin deposit had been struck in 1698. In…
The commissioning of the power plant signalled the end of the old power station, the Lichthaus, which was turned into a residence. The building is closely linked with the construction of the power plant between 1895 and 1905. The introduction of the energy supply system meant that the site and parts of the surrounding area could be supplied with electricity. The single-storey building has a natural stone base, an arched window and a flat gable roof, and is still used as a residence today.
The Smeltery Inn is one of the most prestigious buildings on the site. It was originally the copper hammer manor house, and also served as the shift master’s residence. When a separate house was constructed for the shift master in 1568, it was used as an inn for the workers. The Liquation Works was authorised to sell its own beer. By the 16th century, the Smeltery Inn had become a two-storey building with a solid stonework ground floor, a half-timbered upper floor and a partially extended top floor. Its slate-tiled gable roof, which protrudes slightly, has shed dormers on both side, each with six or seven windows. Above the south-east gable is the copper-plated Baroque bell tower, which has a lantern and a 19th century bell. On the gable directly beneath the bell tower is the splendid dial of the Liquation Works clock, lined with gold leaf.
The assayer’s house is one of the largest and most eye-catching buildings in the Liquation Works. Two storeys high, it comprises a main building and a side building to the north-west. Both buildings have two storeys; each has a gabled roof featuring a range of dormer designs. While the ground floors of the buildings are solid stonework, the upper floors and the gables are half-timbered. When the Assayer’s house and the adjoining copper depository were remodelled, the adjacent building ‒ which has an oriel window and round windows on the ground floor ‒ was erected with older materials from the former copper depository. This was where the refined copper intended for sale was originally stored. The Assayer’s house and the copper depository date back to around 1586.
The workers’ house is a one-storey, solid stonework building with a high hipped roof. The slightly protruding shingle roof features several eyebrow dormers. The gables are clad with boards. The window and door openings are arranged in what is thought to be the original design from the time of the house’s construction. They are picked out with plaster frames. The water ditch that starts at the Long Works open-air museum and that originally flowed into the old refining house reservoir runs between the workers’ house and the assayer’s house to the north-west.
This building is another small, single-storey workers’ house, with a footprint of approximately 80 m². Its structure differs from other workers’ houses, as its gable end faces the works thoroughfare. At the same time, the longer side of the house is parallel to the eastern water ditch, the drainage ditch for the Long Works. Alterations to the house include the addition of new, large windows (in a departure from the original layout), and possibly an asymmetrical entrance. The gable roof, like the gable, is tiled with asbestos shingles and does not have any shed dormers.
This simple building ‒ later modified, converted and extended several times ‒ was erected in 1604 as a residence for the Liquation Works Factor, HIERONYMUS EYMER. Although the building complex was originally set out as a small farmstead, only the main building to the north-east and the adjoining side building have been preserved. The Old Trading Post is today a two-storey, solid stonework building with a basement. It has a gabled roof with shed dormers covered by roofing felt shingle. The older annex mentioned above has a hipped roof. The considerably newer, two-storey annex to the south-east also has a gabled roof; this is not, however, as high as the ridge of the main building. An external flight of stairs on the longer north-eastern side of the building leads to the main entrance on the elevated ground floor. From 1848 to 1886, the building was used as a new school.
South of the large barn is the large, inconspicuous-looking stable building, which is almost 540 m². It has a shallow gabled roof covered in roofing felt. Inside the stable, the structure is supported by cast-iron columns.
To the west of the lower reservoir, right by the upper ditch and close to the upper gate, is an architectural gem: the summerhouse for Liquation Works Factor AUGUST ROTHE. Built from wood and topped with a copper-clad tent roof, the summerhouse has a floor area of around 16 m². The interior is decorated with various verses from the Psalms, and the original colour has been partly restored using local cobalt pigment.
This building now houses the visitor mine museum and the Sauberg Klause café. It was built as a metalworking shop or forge in 1916 and was later used as a storage and administration building. The single-storey building has a row of evenly-spaced windows of two different types on the side facing the street, as well as an entryway fronted by stairs. On the south side of the building is an entrance with a double wooden door surrounded by wood cladding. The building’s hipped roof has four roofed dormers and a shed dormer on the street side.
In the 16th century, the binders industry took on great importance in the Erzgebirge. Its development from its early days through to the 20th century can be traced at the Lengefeld Lime Works. The monument complex is of outstanding importance and provides wide-ranging insights into the history of…
The Grüner Graben ditch, which still carries water today and is largely preserved in its original condition, is one of the most important examples of silver and tin mining infrastructure in the Pobershau area. It exemplifies the water management systems in the Marienberg mining district. Built in…
In the later 18th century, the Seiffen area shifted from mining to woodworking. Today, Seiffen is known for its traditional wooden toys, produced using a special form of wood turning, known as Reifendrehen. This was the only place where the process was perfected for commercial purposes. So it will…
One of the best-preserved paper mills and cardboard factories in Germany, Niederzwönitz Paper Mill illustrates how paper production was a supplier of the mining industry. In 1568, with the expansion of mining administration and the resulting written correspondence, the mill started producing paper…
Wismut’s imposing head office in Chemnitz was built in 1954 as part of the conversion of the Soviet corporation Wismut to a Soviet-German corporation (SDAG). The two monumental neoclassical main buildings played a vital role in the centre. The building at 50 Jagdschänkenstraße is the Head Office of…
The Erlabrunn miners’ hospital is an example of the social facilities that were established in connection with uranium-ore mining in the western Erzgebirge. The first new hospital was built in the GDR and opened in May 1951, its size is illustrative of the intensity of uranium-ore mining after World…
Schwarzenberg Castle was what first drew settlers to the region and was the starting point for the town’s development. First mentioned in historical records in 1212 and converted into a hunting lodge between 1555 and 1558, it remains an emblematic feature of the townscape today. It was once the seat…