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Unter der Leitung des Dresdener Architekten Max Herfurt entstanden in Zinnwald Betriebs-, Verwaltungs- und Wohngebäude, die aufgrund ihres repräsentativen Stils noch heute ortsbildprägend sind. Zu diesen Gebäuden gehören auch das 1917 entstandene Zechenhaus mit Bergschmiede, Mannschaftsstube und Verwaltungsgebäude. Nach der Einstellung des Zinnwalder Bergbaus 1945 erfolgte der Umbau des Zechenhauses für Wohnzwecke. Die Bergschmiede verfiel, die Schmiedeherde und der Schmiedeschornstein wurden abgetragen. Zwischen 1967 bis 1994 erfolgte die Sicherung des Grubenfeldes auf deutscher Seite durch die Bergsicherung. Nach der politischen Wende begann 1990 die Gemeinde Zinnwald-Georgenfeld Teile des gesicherten Grubenfeldes Zinnwald als Besucherbergwerk herzurichten. Dabei wurde das Zechenhaus etappenweise für die Nutzung als Einfahrtsgebäude denkmalgerecht instandgesetzt. Im Jahr 1992 konnte das Besucherbergwerk Zinnwald eröffnet werden.

Das Zechenhaus mit Einfahrtsgebäude für das Besucherbergwerk Zinnwald ist als ein- bis zweigeschossiges, langgestrecktes Gebäude ausgelegt. Mit dem Gebäude wurde das Stollnmundloch überbaut. Der Zugang zum Tiefen-Bünau-Stolln befindet sich im Erdgeschoss der Bergschmiede. Das Mauerwerk des Gebäudes besteht aus verputztem Ziegelmauerwerk. Die Dächer sind mit Naturschiefer gedeckt, die Fassaden detailreich untergliedert.

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