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Der Thurmhofer Hilfsstolln gehört zu den ausgedehnten Stollnanlagen des Freiberger Bergbaus und besitzt eine Gesamtlänge von mehr als 13 km. Der Stolln sollte auf dem Thurmhof Stehendendem, dem tiefsten und wichtigsten Stolln des Reviers zu Hilfe kommen. Nach 20 Jahren konnte dieses Projekt abgeschlossen werden. Im Zusammenhang mit dem Stollnbau steht die Einführung einer neuen effektiven Auffahrungstechnologie ab 1767. Nach Fertigstellung des Stollns wurde dieser im großen Umfang durch Mauerungen dauerhaft ausgebaut. Mit dem später eingebrachten Verträgliche Gesellschaft Stolln und den weit tiefer liegenden Rothschönberger Stolln wurde der Thurmhofer Hilfsstolln weitgehend überflüssig und diente nachfolgend vor allem der Ableitung von Oberflächenwasser. Im Korbbogengewölbe vom Mundloch befindet sich ein Schlussstein, überdeckt mit einer großen überkragenden Gneisplatte. Der Stolln ist über bestimmte Abschnitte im Forschungsbergwerk der TU BergakademieFreiberg befahrbar.

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