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Hunderte gut erhaltene, winzige Hügel, sog. Raithalden, die sich westlich von Boží Dar befinden, belegen die Bedeutung des Zinnwaschens in den höchstgelegenen Regionen des Erzgebirges. Zinnstein wurde hier spätestens ab dem 16. Jahrhundert bis Anfang des 19. Jahrhunderts „geseift“. Die Gesamtfläche der Seifenlandschaft beläuft sich auf über 250.000 m², womit sie zu den größten Zinnseifengebieten Zentraleuropas gehört. Die einzelnen Raithalden sind in der Regel 5–10 m, einige aber auch über 20 m lang und teilweise mehr als zwei Meter hoch. Viele Seifen befinden sich stromabwärts des Černá Baches bei Myslivny und Ryžovna. Die Seifen stellen ein einzigartiges Element der hiesigen Bergbaulandschaft dar, die auch durch ihre typische, von der Umgebung abweichende Vegetation auffällig ist.

Impressionen