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01.07.2020

Welterbesommer im Erzgebirge: Das #erzklopfen geht weiter.

Eine vorfristige Geburtstagsfeier gab es bereits Anfang Juni. Zum deutschlandweiten UNESCO-Welterbetag beteiligte sich das Erzgebirge erstmalig offiziell. Das digitale Erlebnis stand aufgrund der aktuellen Corona-Bestimmungen im Fokus – Videos, Bastelbögen, Rätseleien machten Lust darauf, die 22 Bestandteile der Welterberegion – 17 auf deutscher und 5 auf tschechischer Seite – bald wieder komplett in „echt“ zu besichtigen. Nach und nach öffnen nun immer mehr Einrichtungen ihre Türen – wer unter welchen Bedingungen aktuell besucht werden darf, weiß aktuell der Tourismusverband Erzgebirge unter www.erzgebirge-tourismus.de. Und: es gibt auch Sehenswertes in Städten und Landschaft, für das es keine Öffnungszeiten braucht und was man zu Fuß oder per Rad jederzeit erkunden kann.

Damit sich Einheimische und Gäste – kurz: alle Interessierten zum Thema Welterbe Erzgebirge gut zu Recht finden, hat der Welterbeverein Erzgebirge Montanregion e. V. im Hintergrund in den letzten Monaten manches vorbereitet bzw. zur Umsetzung geplant. Der Welterbeverein selbst wurde im ersten Halbjahr personell aufgestellt und wird dann ab nächste Woche die Geschäftsführung offiziell von der bisher beauftragten Wirtschaftsförderung Erzgebirge GmbH übernehmen.

Die „Welterbe-App“ beispielsweise wurde verfeinert und ergänzt — und so noch nutzerfreundlicher gestaltet. Man erhält sie in den bekannten Appstores. Hat man die App auf dem Smartphone installiert, bekommt man auf Wunsch viele spannenden Informationen zu den einzelnen Objekten, sobald man sich der Kirche, dem Bergwerk oder einer historischen Industrieanlage bereits vor Ort nähert.

In Umsetzung befindet sich aktuell auch ein einheitliches Beschilderungssystem. Gemeint sind dabei Infotafeln an den Objekten in den 17 deutschen Welterbebestandteilen sowie an den assoziierten Objekten. Sie sollen nicht nur zur optischen Wiedererkennung des Welterbes in der Region dienen, sondern mit Fakten zur Historie des konkreten Ortes und einer Übersichtskarte zur Region Wissbegier wecken. Zudem werden bald Schilder an den Autobahnen locken, die nächste Ausfahrt Richtung Erzgebirge zu nehmen. Perspektivisch sollen außerdem zu den geplanten vier großen Welterbezentren in der Region – in Schneeberg, Annaberg-Buchholz, Marienberg und Freiberg – an weiteren „HotSpots“ Welterbeinfo-Punkte installiert werden. Dazu laufen zunächst erste konzeptionelle Vorbereitungen. Außerdem werden mit einem ersten Kleinprojektefonds örtliche Initiativen in den Welterbebestandteilen unterstützt.

Wer nun das #erzklopfen spürt und Lust hat, durch die Welterbe-Region zu streifen, sollte in den nächsten Wochen unbedingt sein Handy dabei haben – und das nicht nur der Welterbe-App wegen. Der Welterbeverein ruft pünktlich zum ersten Geburtstag unter #welterbesommer in den sozialen Netzwerken zu einem Fotowettbewerb auf. „Zeig uns deinen Lieblingsort!“ – heißt das Motto. Auf die schönsten und spannendsten Perspektiven warten tolle Preise.