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04.06.2022

Der Welterbetag 2022 ist ein ganz besonderes Jubiläum. Vor 50 Jahren wurde die UNESCO-Welterbekonvention verabschiedet – heute gibt es rund um den Globus über 1.100 Welterbestätten, 51 allein davon in Deutschland. Seit drei Jahren gehört auch die Montanregion Erzgebirge/Krušnohoří dazu. Das diesjährige Motto des Welterbetages lautet: „50 Jahre Welterbekonvention: Erbe erhalten – Zukunft gestalten“ und passt besser denn je in unser Welterbe Montanregion.

 

www.unesco-welterbetag.de – die digitale Plattform

Auf der Webseite der Deutschen UNESCO Kommission zum Welterbetag kann man die deutschen Welterbestätten erkunden. Auch die Montanregion Erzgebirge/Krušnohoří lässt sich hier entdecken. Dank zahlreicher Eventankündigungen, Videos und Beiträge können sich Interessierte hier einen tollen Überblick über unser Welterbe verschaffen.

Zur Unterseite: www.unesco-welterbetag.de/welterbestaetten/montanregion-erzgebirgekrusnohori

 

Zwei Länder – ein gemeinsames Erbe: eine erfolgreiche grenzüberschreitende Zusammenarbeit

Die Montanregion Erzgebirge/Krušnohoří ist eine grenzüberschreitende Welterbestätte. Gemeinsam mit den Partnern in der Tschechischen Republik werden die Managementaufgaben abgestimmt. Derzeit wird an der Fortschreibung des gemeinsamen Managementplans gearbeitet und auf verschiedenen Ebenen gibt es dazu regelmäßige Treffen. Am 2. Juni fand in Freiberg die Zusammenkunft der sächsisch-tschechischen Steuerungsgruppe statt. Vertreter der tschechischen Staats-, der sächsischen Landesregierung und die lokalen Welterbe-Manager tauschten sich zu aktuellen Themen aus und legten neue Meilensteine fest.

 

Welterbe erleben und entdecken

Welterbe-Vermittlung ist eine zentrale Verpflichtung jeder Welterbestätte und in der Welterbekonvention festgeschrieben. Nur was man kennt und versteht, kann man für die Zukunft schützen und erhalten. Aus diesem Grund ist die Förderung und Unterstützung von Schulprojekten und Lehrerfortbildungen eine der zentralen Aufgaben des Welterbevereins. Eine Unterstützung für solche Vorhaben erfolgt fachlich, organisatorisch und finanziell.

„Am 30. Mai fand wieder eine Lehrerfortbildung statt. Im Rahmen einer Exkursionsveranstaltung wurden verschiedene Welterbe-Standorte besucht. Vor Ort gab es Vorträge, Führungen und Gelegenheit zum gegenseitigen Austausch. Für die Lehrer stand die Verknüpfung von Theorie und Praxis im Mittelpunkt. Sie konnten direkt und vor Ort sehen, wo sie gemeinsam mit ihren Schülern unser Welterbe erleben können. Derartige Veranstaltung sind immer sehr gut nachgefragt und ganz schnell ausgebucht. Das zeigt das große Interesse an unserer Welterberegion. Das freut uns sehr!“ berichtet der Geschäftsführer des Welterbevereins Steve Ittershagen.

 

Das Fundament: Lokales Engagement

In der Montanregion pflegen zahlreiche Vereine, Ehrenamtler und engagierte Privatleute mit Hingabe und Engagement die Welterbeobjekte. Sie sorgen für die Vermittlung des Welterbegedankens und lassen die Attraktivität der Besuchereinrichtungen weiterwachsen. Das kostet Zeit, Kraft und Geld. Der Enthusiasmus der Aktiven vor Ort ist die Basis für weitere eine positive Entwicklung der Welterberegion.