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03.03.2022

Von allen Seiten gut sichtbar ist die neue Symbolskulptur in Boží Dar, die Besucher aus Tschechien und Sachsen aufmerksam macht, dass sie das Gebiet des UNESCO-Welterbes Montanregion Erzgebirge/Krušnohoří betreten. Das sechs Meter hohe dreidimensionale Kunstwerk des führenden tschechischen Bildhauers Václav Fiala zeigt zwei für die Region typische Symbole: Bergbau und Glaube.

„Der Bergbau hat die Menschen im Erzgebirge über Jahrhunderte versorgt und der Glaube hat ihnen geholfen, unter schwierigen Lebensbedingungen zu überleben,“ erläuterte Václav Fiala die Symbolik des Kunstwerks. Die Stahlkonstruktion der Skulptur enthält somit sowohl das Bergbauzeichen, gekreuzte Schlägel und Eisen, das im Portal eines Stollns mit eingesetztem Schlussstein platziert ist, als auch die Silhouette einer Kirche mit einem Kreuz als Glaubenssymbol an der Spitze. „Nicht nur der Bergmanngruß Zdař Bůh (Glück auf), sondern auch der Name der Stadt Boží Dar (Gottesgab) verweist auf den Glauben an Gott,“ fügte der Autor des Werkes hinzu.

Das neue Kunstwerk befindet sich auf einem Hügel oberhalb des Kreisverkehrs bei Boží Dar und ist somit sowohl bei der Anreise von Jáchymov und Klínovec (Keilberg) als auch vom Grenzübergang zwischen Tschechien und Sachsen gut sichtbar. Aufgrund ihrer exponierten Lage ist die Statue sogar darauf ausgelegt, der Windgeschwindigkeit eines Orkans standzuhalten.

Angefertigt wurde die Skulptur von der Gesellschaft Montanregion Krušné hory - Erzgebirge, o.p.s., in Zusammenarbeit mit der Stadt Boží Dar im Rahmen des EU-Projektes "Glück Auf Welterbe!".

 

Text: Dr. Michal Urban / Montanregion Krušné hory - Erzgebirge, o.p.s