Text zum Artikel
06.07.2019
Meilensteine der Bewerbung um den Welterbetitel
Mehr als 800 Jahre Historie, zwei Länder, ein Erbe – 20 Jahre voller Meilensteine auf dem Weg zum Welterbe
1998 - Eintragung der „Montan- und Kulturlandschaft Erzgebirge“ in die offizielle deutsche Tentativliste auf Vorschlag der Sächsischen Landesregierung
2000 - Gründung Welterbe-Projektgruppe am Institut für Industriearchäologie, Wissenschafts- und Technikgeschichte (IWTG) an der TU Bergakademie Freiberg
2001 - Dezember, eine Studie der Welterbe-Projektgruppe bestätigt das Potential für die Aufnahme der Montanregion Erzgebirge als Kulturlandschaft in die Welterbeliste – Startpunkt zur Realisierung Schritt für Schritt
2003 - Gründung des Fördervereins Montanregion Erzgebirge e.V. zur ideellen und finanziellen Unterstützung des Projekts. Noch im selben Jahr wurden die ersten Kontakte nach Tschechien geknüpft.
2007 bis 2012 - Auswahl und Beschreibung der vorgesehenen Welterbe-Objekte im sächsischen und tschechischen Teil der Region durch sogenannte Umsetzungsstudien, u.a. im Rahmen eines grenzübergreifenden EU-Förderprojektes
2010 - Gründung einer gemeinnützigen Trägergesellschaft unter Beteiligung der zwei Bezirke auf tschechischer Seite (Montanregion Krušné hory – Erzgebirge gGmbH)
2011 - Übernahme der Trägerschaft auf sächsischer Seite durch drei Landkreise und 35 Kommunen (Welterbekonvent Erzgebirge) – die Verantwortung für die Organisation und Finanzierung der Antragsphase übernimmt somit die Region selbst. Die Gesamtprojektsteuerung übernimmt die Wirtschaftsförderung Erzgebirge GmbH.
2012/13 – Erstellung der gesamten Welterbe-Antragsunterlagen – durch die Projektgruppe am IWTG mit der WFE GmbH unter Aufsicht einer grenzübergreifenden Arbeitsgruppe, unter Federführung der verantwortlichen Staatsministerien
2013 - Fertigstellung des deutsch-tschechischen Welterbeantrages „Montane Kulturlandschaft Erzgebirge/Krušnohoří“
2014, Januar - Unterzeichnung des Welterbeantrages durch beide Vertragsstaaten und Übermittlung an das Welterbezentrum der UNESCO in Paris
2015, Mai – Gründung des Vereins „Welterbe Montanregion Erzgebirge e. V.“ Die Mitglieder - die Landkreise Erzgebirgskreis, Mittelsachsen und Sächsische Schweiz-Osterzgebirge sowie 33 Städte und Gemeinden – schaffen die Voraussetzung für die Trägerschaft, Vermittlung und Weiterentwicklung des künftigen Welterbes und setzen die erfolgreiche regionale Kooperation fort. Übernahme der Geschäftsführung durch Wirtschaftsförderung Erzgebirge GmbH
2015, November - intensive Abstimmungen mit dem Internationalen Denkmalrat (ICOMOS) nach einer erfolgreichen Evaluierungsphase. Die Welterbewürdigkeit des Antrages wurde bestätigt, allerdings regt ICOMOS eine Präzisierung bzw. Qualifizierung der Unterlagen an, um die Chancen für eine erfolgreiche Einschreibung in die Welterbeliste zu verbessern.
2016 - Zurückziehen des Antrags aufgrund der Empfehlungen des Internationalen Denkmalrates (ICOMOS) zur Überarbeitung und nochmaligen Präzisierung
2017 – Überarbeitung und Neustruktur des Antrages
2018, Januar - Unterzeichnung des Antrages durch die verantwortlichen Minister des Freistaates Sachsen und der Tschechischen Republik und erneute Einreichung bei der UNESCO. Der Antrag enthält 780 Seiten, 300 Karten und über 800 Abbildungen.
Den Artikel
- in die Pressemappe
- direkt Downloaden
- als pdf